Wie die Kohlensäure in die Flasche kommt!
Nach gut einer Woche ist die Hauptgärung des Jungbieres im Gärungseimer abgeschlossen. Während des Gärprozesses hat die Hefe den aus der Stärke gewonnen Zucker zu Alkohol und CO² umgewandelt. Hierfür gibt es zwei wichtige Anzeichen. Im Gärspund „blubbert“ es nicht mehr und die Messungen mit dem Refraktometer sind seit ca. drei Tagen unverändert.
Wie im vorherigen Beitrag beschrieben kann man anhand der Stammwürze und dem Jungbierextrakt nun den voraussichtlichen Alkoholgehalt bestimmen. Hier der entsprechende Refraktometerrechner.
Nach der Hauptgärung ist im Jungbier bereits Kohlensäure gelöst. Je nach Gärungstemperatur sind dies ca. 2 g CO²/l. Für die Nachgärung in der Flasche wird durch die Zugabe von Speise, Zucker oder Traubenzucker dafür gesorgt, dass ausreichend CO² für das richtige „Plopp“, eine schöne Schaumkrone und ein prickelndes Geschmackserlebnis entsteht.
Dieser Vorgang wird Karbonisierung genannt und kann mit Hilfe eines Karbonisierungsrechners vorbreitet werden. Abhängig von der Biersorte wird eine unterschiedliche Karbonisierung mit Kohlensäure von 3 bis 9 g CO²/l benötigt. Hier eInge CO² Konzentrationen für typische Biere:
Biersorte | Kohlensäuregehalt |
---|---|
Belgisches Ale | 3,8 – 4,8 g CO2/l |
Britisches Ale | 3,0 – 4,0 g CO2/l |
Frucht-Lambic | 6,0 – 9,0 g CO2/l |
Lager | 4,0 – 5,5 g CO2/l |
Lambic | 4,8 – 5,6 g CO2/l |
Porter, Stout | 3,4 – 4,5 g CO2/l |
Weizenbier | 6,5 – 9,0 g CO2/l |