| hlm – humulus lupulus maischmachmus

Das „Grüne Gold“ hält Einzug am Haselhof Eine tolle Idee! Zum Geburtstag von maischenmacher torte gab es echten Tettnanger Hopfen. Lieben Dank an maischenmacher stevo. Die beliebte und vielfach verwendete Hopfenart wird seit 1844 im südlichstes Anbaugebiet Deutschlands angebaut. Der Tettnager Hopfen zeichnet sich durch sein feines Aroma und seine zarten Bittere aus. Diese geben dem Bier einen unverwechselbaren Charakter und vermitteln laut Hopfenpflanzer bei jedem Schluck die einzigartige Landschaft zwischen dem nördlichen Bodenseeufer und dem Allgäu. Und demnächst auch zwischen Offerbach und Sendener Stiege!

Während des nächsten Brautages wird der Aroma-Hopfen feierlich eingepflanzt und selbstverständlich gehegt und gepflegt. Die als pflegeleicht zu bezeichnende Kletterpflanze zählt zu den Hanfgewächsen, wächst täglich bis zu 30 cm und kann bis zu acht Meter hoch werden. Bei guten Bedingungen können wir mit etwas Glück bereits im Sommer die erste Ernte einfahren – wir sind gespannt.

Prinzipiell unterscheidet man zwischen männlichen und weiblichen Pflanzen. Aber nur die weiblichen Ährenzapfen können wir zum Bierbrauen verwenden. Nur diese entwickeln die Früchte, die Lupullin enthalten. Das gelbe Pulver enthält die begehrten Wirkstoffe, die für das Bier wichtig sind.

Bei den unterschiedlichen Hopfensorten wird meist der Alpha-Säuregehalt in Prozent angegeben. Aus den Alpha-Säuren werden beim Brauprozess während der Würzekochung Bittere gebildet. Die Bittere im Bier werden oft durch Bittereinheiten (IBU) ausgedrückt. Traditionell wird je nach Alpha-Säuregehalt in Bittersorten (>10%) und Aromasorten (<10%) unterschieden.

Bitterstoffe (ca. 15-20%)
Ihnen kommt bei unserer Bierzubereitung die große Bedeutung zu. Sie verursachen den typischen bitteren Geschmack im Bier und sind für Schaumbildung sowie -konstanz verantwortlich. Außerdem beeinflussen sie die biologische Haltbarkeit des Bieres.

Ätherische Öle (ca. 2-4%)
Die ätherischen Öle bewirken den typischen Geruch des Hopfens, das sogenannte Hopfenaroma. Gutes Aroma ist Voraussetzung für wohlschmeckende maischenmacher Biere. Bei der Zusammensetzung des Hopfenöles handelt es sich meist um über 2oo chemische Verbindungen. Menge und Anteil dieser Verbindungen sind bei den verschiedenen Hopfenarten unterschiedlich und zeichnen die Charakteristik eines jeden Hopfen aus.

Gerbstoffe (ca. 4-6%)
Ähnlich wie die Bitterstoffe wirken auch sie konservierend, sind aber vor allem beim Klären des Bieres von Bedeutung, da sie in der Lage sind, Eiweißstoffe zu beseitigen. Für die Herstellung des Bieres spielen die Gerbstoffe insgesamtaber eine eher untergeordnete Rolle.

| brauzutaten

Neben dem Brauwerkzeug braucht man selbstverständlich auch noch die richtigen Rohstoffe zum Bier brauen. Wasser, Hopfen, Malz  und Hefe bilden stets die Grundzutaten. Ihre individuelle Vielfalt und Bandbreite prägen unser selbst gebrautes Bier.Von besonderer Bedeutung ist hierbei natürlich die Qualität der einzelnen Zutaten. Welche Rolle eine Zutat spielt wird immer wieder sehr kontrovers diskutiert. Auf | bierzutaten findet ihr eine Zusammenfassung und Hintergrundwissen.

| braukunst heute

gebot2016 jährt sich das deutsche Reinheitsgebot zum 500. Mal und ist damit eines der ältesten Lebensmittelgesetze. Grund genug für eine Ode an den Hopfensaft. In Deutschland werden heute aus den vier Grundzutaten Hopfen, Malz, Hefe und Wasser in über 1350 Braustätten ungefähr 5.500 Biere hergestellt. Vom herben Pils über Kölsch und Altbier bis hin zum bayerischen Weißbier ist für jeden Geschmack eine Sorte dabei.