| reinheitsgebot – wirklich rein?

500 Jahre deutsches Reinheitsgebot
Ein Grund zum Feiern
Jedes Jahr am 23. April findet in Deutschland traditionell der „Tag des Bieres“ statt. Denn am 23. April 1516 wurde mit dem deutschen Reinheitsgebot das älteste Lebensmittelgesetz der Welt  feierlich verkündet. Die Bayernherzöge Wilhelm IV. und Ludwig X. riefen in Ingolstadt die Brauvorschrift aus, welche heute noch gültig und ein internationales Gütesiegel für deutsches Bier ist.

Neben zahlreichen Feierlichkeiten zum Anlass des 500-Jahr-Jubiläum im Jahre 2016, entwickelte der Deutsche Brauer-Bund ein recht ansehnliches „Werbevideo“ zum Reinheitsgebot. Dieses erklärt, wie, wann und warum es zu dem Reinheitsgebot kam. Darüberhinaus lassen sich weiterführende Informationen auf der offiziellen Seite zum Reinheitsgebot finden.

Reinheitsgebot – wirklich rein?
Ausgerechnet zu seinem Jubiläum wird das deutsche Reinheitsgebot wieder in Frage gestellt. Gestritten wird dabei nicht nur über die Zutaten des Bieres. Die kritischen Betrachtungsweisen des Reinheitsgebotes und dessen Umsetzung wird immer wieder diskutiert. Viele Hobby- und Kreativbrauer haben dem Reinheitsgebot den Kampf angesagt und räumen auf mit tradierten Meinungen und Ansichten.

Nicht ganz zu Unrecht! Denn während dem deutschen Bier zum Beispiel das künstliche Klärungsmittel PVPP zugefügt werden darf, das anschließend wieder herausgefiltert wird, ist es uns Hobbybrauern untersagt, natürliche Zusätze wie Gewürze oder Kräuter im Bier zu verwenden.

Hier einige interessante Artikel, die sich mit unterschiedlichen Aspekten des Reinheitsgebotes kritisch auseinandersetzen. Interessant und lesenswert!

Übrigens: Als „Internationale Tag des Bieres“ gilt der erste Freitag im August! In diesem Sinne – Prost!

| maischenmacher co² neutral

Aus der Natur, für die Natur!
Durch die Nutzung des Internets entstehen global CO²-Emissionen, in erster Linie aufgrund des Stromverbrauchs durch Server, Datenübertragung und die Endgeräte der Nutzer. Die maischenmacher unterstützen Klimaschutzprojekte von klima.eu und stellen so Sie sicher, dass diese CO²-Emissionen an anderer Stelle eingespart werden!

| braupause

Ferienbier gefällig?

In der Ferien- und Osterzeit legen die maischenmacher ein kleine Braupause ein. Alt, Weizen und Wenners gären in Ruhe bei Zimmertemperatur und im Kühlschrank nach. Die Pause wird genutzt, um die unterschiedlichsten Biere an den unterschiedlichsten Orten zu verköstigen. Wir sind gespannt auf die Geschmackserlebnisberichte. Allen Freunden eine schöne Osterzeit und liebe Grüße – Prost!

| bierseiten


Bierwissen aus dem Netz
Auf der Seite | bierseiten findet ihr Links auf zahlreiche Internetseiten. Diese liefern viele unterschiedlichste Informationen. Dabei geht es nicht nur um das Bier selbst, sondern auch um das Geschehen und die Geschichten Drumherum.

Neben Seiten mit wertvollen Hintergrundinformationen zum Bier, seiner Geschichte und seiner Vielfalt gibt es auch Links auf Seiten für Hobbybrauer sowie Hinweise auf lokale Brauereien und ausgewählte Getränkeläden. Es lohnt sich, mal reinzuschauen!

| heute brau ich, morgen back ich

Lecker Treberbrot!
Nun, da unser letztes Brauergebnis abgefüllt ist und in Ruhe nachgären kann, laufen bereits die Planungen für das nächste Brauprojekt. Nach dem Maischekochen und Läutern bleibt die ausgekochte Malzschrot, der Treber zurück.

Bisher wurde dieser in kleinen Mengen zur Fütterung diverser Haustiere genutzt. Der Großteil wanderte aber in den Biomüll. Daher der Versuch in der nächsten Braurunde den Treber weiter zu verwenden und ein leckeres Treberbrot zu backen.

Das Treberbrot ist bekannt für den hohen Gehalt an Eiweiß, Mineral- und Ballaststoffen. Daher gilt es als sehr wohlschmeckenden und gilt aufgrund seiner verdauungsfördernden Wirkung als gesunde Bereicherung für jeden Brotkorb.

Hier einige Rezepte von  hobbybrauer.de und chefkoch.de

 

| karbonisierung

Wie die Kohlensäure in die Flasche kommt!
Nach gut einer Woche ist die Hauptgärung des Jungbieres im Gärungseimer abgeschlossen. Während des Gärprozesses hat die Hefe den aus der Stärke gewonnen Zucker zu Alkohol und CO² umgewandelt. Hierfür gibt es zwei wichtige Anzeichen. Im Gärspund „blubbert“ es nicht mehr und die Messungen mit dem Refraktometer sind seit ca. drei Tagen unverändert.

Wie im vorherigen Beitrag beschrieben kann man anhand der Stammwürze und dem Jungbierextrakt nun den voraussichtlichen Alkoholgehalt bestimmen. Hier der entsprechende Refraktometerrechner.

Nach der Hauptgärung ist im Jungbier bereits Kohlensäure gelöst. Je nach Gärungstemperatur sind dies ca. 2 g CO²/l. Für die Nachgärung in der Flasche wird durch die Zugabe von Speise, Zucker oder Traubenzucker dafür gesorgt, dass ausreichend CO² für das richtige „Plopp“, eine schöne Schaumkrone und ein prickelndes Geschmackserlebnis entsteht.

Dieser Vorgang wird Karbonisierung genannt und kann mit Hilfe eines Karbonisierungsrechners vorbreitet werden. Abhängig von der Biersorte wird eine unterschiedliche Karbonisierung mit Kohlensäure von 3 bis 9 g CO²/l benötigt. Hier eInge CO² Konzentrationen für  typische Biere:

Biersorte Kohlensäuregehalt
Belgisches Ale 3,8 – 4,8 g CO2/l
Britisches Ale 3,0 – 4,0 g CO2/l
Frucht-Lambic 6,0 – 9,0 g CO2/l
Lager 4,0 – 5,5 g CO2/l
Lambic 4,8 – 5,6 g CO2/l
Porter, Stout 3,4 – 4,5 g CO2/l
Weizenbier 6,5 – 9,0 g CO2/l